Mittwoch, 28. Oktober 2009

Wie schaltfest ist meine Energiesparlampe?

Energiesparlampen sollen deutlich länger halten als herkömmliche Glühbirnen, das ist bekannt. Dadurch werden sie letztlich trotz hoher Anschaffungskosten doch günstig. Allerdings ist die Schaltfestigkeit ein gewichtiger Faktor für die Lampenlebensdauer – und gerade der wird auf Packungen bislang noch gern verschwiegen.

Das Schweizer Verbrauchermagazin Ktipp hat nun relativ simple Faustformeln formuliert, die anzeigen, wie lange eine Energiesparlampe durchhält. Demnach entsprechen 6000 Stunden Lebensdauer (= ca. 6 Jahre) rund 3000 Mal An- oder Ausschalten, 8000 Stunden (8 Jahre) entsprechen 4000 Schaltungen, bei angegebenen 10.000 Stunden (10 Jahre) darf man mit 10.000 Schaltungen rechnen, 12.000 Stunden (12 Jahre) entsprechen etwa 30.000 Schaltungen, 15.000 Stunden (15 Jahre) sind mit rund 500.000 Schaltungen gleichzusetzen und wenn 20.000 Stunden Lebensdauer (oder 20 Jahre) angegeben sind, sollte sich die Lampe praktisch beliebig oft schalten lassen.

Das bedeute für den Verbraucher, dass er Lampen, die für unter 12.000 Stunden deklariert sind, nur in Räumen einsetzen sollte, wo sie lange und gleichmäßig leuchten und nicht häufig an- und ausgeschaltet werden.

Freitag, 23. Oktober 2009

LED-Lampen im Test: Stiftung Warentest sieht Fortschritte

LED-Lampen könnten die Zukunft der Beleuchtung sein. Das hat natürlich den Grund, dass die LED-Technik besonders energieeffizient Licht erzeugt. Großer Nachteil aber bisher: LED-Lampen sind auch vergleichsweise teuer in der Anschaffung. Entsprechend zögerlich ist die Kundschaft. Und es stellt sich für viele die Frage, ob sich der Umstieg bereits lohnt.

Fazit des Tests in Heft 11/2009: Die Richtung stimmt schon mal, bald könne man mit LED-Leuchten rechnen, die „ähnlich effizient wie konventionelle Energiesparlampen“ arbeiten. Ein weiterer Vorteil sei ihre kompakte Bauform, die interessante Gestaltungsmöglichkeiten biete.

Wer nun Angst hat, die LED-Lampen würden unnatürliches Licht liefern, dem empfiehlt die Stiftung Warentest u.a. das Modell Philips Master LED, das mit seinem warmweißen Licht als Ersatz für normale Glühbirnen durchaus geeignet sei. Testnoten wurden allerdings nicht vergeben.

Dienstag, 20. Oktober 2009

Billigere Energie lässt Erzeugerpreise stark sinken

Energie, insbesondere Mineralöl ist 2009 deutlich günstiger als noch im Vorjahr. Das schlägt sich nun laut Statistischem Bundesamt (Destatis) auch deutlich auf die Erzeugerpreise nieder. Es kann also auch billiger in Deutschland produziert werden.

So lagen die Erzeugerpreise im September 2009 7,6% unter denen vom September 2008 – das liegt noch unter den Prognosen der Volkswirte, die einen Rückgang um 7,1% zum Vorjahr erwartet hatten, wie u.a. Focus berichtet.

Insgesamt waren im September 2009 die Preise für Strom 11,5% niedriger als noch vor einem Jahr, so das Statistische Bundesamt. Mineralölerzeugnisse wurden 20,6% billiger, Erdgas sogar 26,4%. Verbrauchsgüter wurden auch deshalb um 2,5% günstiger als 2008.

Unter www.destatis.de/publikationen, Suchwort "gewerbliche Erzeugerpreise", lässt sich die Statistik detailliert einsehen.

Mittwoch, 7. Oktober 2009

Stiftung Warentest: Aldi LED-Lampen von Melitec im Test

Aldi führt seit dem 1. September auch Energiesparlampen im Sortiment. Derzeit sind bei dem Discounter LED-Leuchten vom Typ Melitec in Kerzenform für 8,99 Euro zu bekommen. Ob diese auch etwas taugen, versuchte die Stiftung Warentest in einem Schnelltest zu ergründen.

Deren Fazit lautet, die Lampen seien durchaus „ihr Geld wert“. Das erzeugte Licht sei angenehm wie bei klassischen Glühbirnen, die Effizienz, wie man sie von Energiesparlampen erwartet, sei gewährleistet.

Ein wenig Kritik gab es aber dennoch. Denn trotz ihrer Kerzenform leuchten die Lampen nicht in alle Richtungen, sondern nur geradeaus – das sollte man vor der Anwendung wissen.. Außerdem sei die Verarbeitung der LED-Lampen nicht optimal, zwei von drei Leuchten im Test wiesen schief montierte LEDs auf, in einer sammelte sich gar Kondenswasser. Ob die Lampen angesichts dessen auch die versprochenen 10.000 Stunden halten, konnte im Schnelltest nicht geprüft werden. Werde diese Zuverlässigkeit erreicht, handle es sich laut Test um ein günstiges Angebot.

Dienstag, 6. Oktober 2009

Strom zu teuer: Aber nur für Privathaushalte

Sinkende Strompreise werden offenbar nur an Großabnehmer weitergegeben, während Privathaushalte sogar draufzahlen müssen. Zu diesem Schluss kommt eine aktuelle Studie von Verivox, wie u.a. der Spiegel berichtet.

Demnach seien die Strompreise an der Leipziger Strombörse (EEX) eigentlich gegenüber dem Vorjahr gesunken. Die privaten Haushalte profitierten davon jedoch nicht, sie mussten im Durchschnitt sogar 5,8 Prozent mehr zahlen. Dahingegen durften sich Sondervertragskunden, etwa große Konzerne, über Einsparungen von 8,5 Prozent freuen.

Dies ruft nun die Verbraucherschützer auf den Plan, welche bereits fordern, die Kartellbehörden müssten diese Problematik untersuchen.

Das Sparpotenzial für eine 4-köpfige Familie mit 4000 kWh Verbrauch liegt laut der Studie gegenüber den gültigen Tarifen bei 124 Euro im Jahr.

Donnerstag, 1. Oktober 2009

Strom & Gas-Verbraucherindex: Neue Durchschnittspreise

Zahle ich zuviel für Strom und Gas? Diese Frage stellt sich wohl jeder Verbraucher früher oder später. Nun gibt es neue Anhaltspunkte, welche Preise als „normal“ gelten dürfen.

Laut neuem Verbraucherindex des Portals Verivox liegt der durchschnittliche Strompreis derzeit bei 22,36 Cent pro Kilowattstunde. Für Gas zahlt man im Mittel 5,97 Cent je Kilowattstunde. Damit müsse eine Familie, die im Jahr 4000 kWh verbraucht, 894,40 Euro Stromkosten einplanen. Für Gas kämen bei 20.000 kWh im Jahr 1194 Euro zusammen.

Wer nun meint, zuviel zu bezahlen, sollte mal Strompreise checken. Ein aktueller Stromvergleich Dortmund zeigt beispielsweise, dass gegenüber dem örtlichen Grundversorger bis zu 260 Euro im Jahr gespart werden können.

Via Spiegel