Mittwoch, 27. Januar 2010

Neue Kohlekraftwerke unverantwortlich?

Dass die großen Energieunternehmen nach wie vor auch den Bau neuer Kohlekraftwerke im Auge haben, ist bekannt. Argumentiert wird dabei, dass heutige Kohlekraftwerke deutlich effektiver und CO2-sparender arbeiten als alte Kraftwerke auf Kohle-Basis.

In der Sendung vom 26.1.2010 zitierte das ZDF-Magazin Frontal 21 nun Professor Olav Hohmeyer, Mitglied des Sachverständigenrates für Umweltfragen der Bundesregierung, mit den Worten, es sei „unverantwortlich“, solche Kraftwerke noch zu bauen: „Wenn wir die angestrebte Reduzierung des Treibhausgases CO2 in Deutschland um 20 Prozent bis zum Jahr 2020 schaffen wollen, dürfen diese Kohlekraftwerke nicht gebaut werden“. Am Ende bezahle der Verbraucher für „Fehlinvestitionen“ in die Kohle-Technologie.

Vielmehr wird zu den bekannten regenerativen Energien geraten. Diese hätten genug Potenzial, um die komplette Strom- und Wärmeversorgung Deutschlands zu sichern, und zwar bis zum Jahr 2050. Die gern als Behauptung aufgeführte drohende „Stromlücke“ sei „eine Chimäre“.

Außerdem wird eine Studie des Umweltbundesamtes angeführt, die aussage, die Effektivität neuer Kohlekraftwerke reiche „bei weitem nicht für eine CO2-Minderung in der Größenordnung aus, wie sie der Klimaschutz erfordert.“

Dienstag, 26. Januar 2010

ENTEGA: Schneemann-Aktion in Berlin (Video)

Virale Kampagnen sind in der Werbebranche ja nichts Neues mehr. Wie es funktionieren kann, zeigte kürzlich das Energieunternehmen ENTEGA. In Berlin motivierte man die Leute immerhind dazu rund 750 Schneemänner zu bauen, was ein Zeichen gegen den Klimawandel und letztlich Werbung für sauberen Strom sein sollte. Ein Video dazu gibt es auch:

Donnerstag, 21. Januar 2010

Kind steigert Stromrechnung um 19 Prozent

Dass ein Kind im Haushalt die Stromkosten erhöht, dürfte jedem klar sein. Die Frage ist nur: um wieviel? Die BILD-Zeitung berichtet nun heute unter Beruchfung auf check24, ein Kind, das zwischen 13 und 17 Jahren alt ist, würde die Stromrechnung der Familien um 157 Euro jährlich steigern, was 19 Prozent Steigerung bedeute.

Einen großen Anteil davon machten laut der zitierten Studie die Stromkosten für den Fernseher aus. Bei Geringverdienern mit unter 1000 Euro Nettoeinkommen/Monat übrigens sogar 10 Euro mehr als bei Eltern, die über 3000 Euro monatlich haben (55 vs. 45 Euro TV-Kosten pro Jahr).

Mittwoch, 20. Januar 2010

Strompreise: Weitere Steigerungen 2010

"Strom- und Gaspreise explodieren" titelt die Bild Zeitung momentan in ihrem "Krisenticker". Hintergrund dieser doch recht beunruhigenden Überschrift: 57 regionale Stromversorger wollen ihre Preise im Durchschnitt um 6,2 Prozent erhöhen, so zumindest wenn man den zugrundeliegenden Informationen von toptarif.de glaubt.

Das Ganze wäre bereits die zweite Welle von Stromerhöhungen zum Jahresbeginn 2010. 160 Anbieter haben laut Toptarif schon zu Beginn des Jahres 2010 ihre Tarife erhöht, gesenkt wurden sie nur bei 50 Unternehmen.

Die maximalen Preissteigerungen sollen bei 12,1 Prozent liegen, wie Stern.de unter Berufung auf die gleiche Quelle weiter berichtet. Das könnten bei einem vierköpfigen Haushalt bis zu 110 Euro Zusatzkosten sein.

Mittwoch, 13. Januar 2010

Google: Als Stromhändler neue Märkte erschließen?

Irgendwann ist alles Google – diesen Eindruck kann man manchmal durchaus gewinnen, wenn man sich vor Augen hält, in welche Geschäftszweige die populäre Suchmaschine schon vorgedrungen ist. Handelte es sich bisher i.d.R. um Internet-basierte Projekte, so gibt es nun ganz neue Bestrebungen: Google drängt auf den Strommarkt.

Google hat bereits in den USA bei der zuständigen Behörde FERC (Federal Energy Regulatory Commission) eine Zulassung als Energiehändler beantragt. Ziel dessen: Man will Strom von Erzeugern kaufen und auch wieder verkaufen können. Dies sei zunächst nur dazu gedacht, Strom für die eigene Verwendung günstiger einkaufen zu können.

Die 24 Rechenzentren von Google gelten als höchst energieintensiv, es gab bereits Forscher, die für eine einzige Google-Suchanfrage einen Verbrauch von 4 Watt errechnet haben. Da kann es sich für das Unternehmen durchaus lohnen, ein paar Cent pro Kilowattstunde im Einkauf zu sparen.

Bislang heißt es zwar, Google wolle nicht selbst als Stromanbieter auftreten. Aber ob das so bleibt, ist abzuwarten.

Montag, 4. Januar 2010

Mignon-Batterien Lebensdauer: Tipps der Stiftung Warentest

Beim ihrem AA-Batterien-Test hat die Stiftung Warentest auch ein paar Tipps preisgegeben, worauf man beim Kauf und der Handhabung von Batterien generell achten sollte, damit sie möglichst lange durchhalten. Das meiste dürfte schon bekannt sein, trotzdem hier die wichtigsten Punkte in der Übersicht:

Batterie-Kauf:

Mindesthaltbarkeitsdatum beachten: Dieses sollte mindestens vier Jahre voraus liegen, denn Batterien verlieren mit steigendem Alter an Kapazität, d.h. sie entladen sich langsam aber stetig.

Batterie-Lagerung:

Für die Lagerung wird ein möglichst kühler, aber trockener Ort empfohlen, um die Entladung gering zu halten.

Kontakt mit Metallteilen oder Werkzeugen vermeiden, sonst droht Kurzschlussgefahr.

Batterie-Einsatz:

Möglichst Batterien des gleichen Typs und Entladezustands in einem Gerät verwenden. Bei großen Unterschieden kann es laut Stiftung Warentest zu Leistungsverlust kommen.

Batterie-Entsorgung:

Vor dem Entsorgen per Messgerät prüfen, ob die Batterien wirklich schon leer sind. Oft ist dies nicht der Fall und die Batterien können für Geräte, die wenig Strom benötigen, noch genutzt werden.

Batterie-Alternativen:

Insbesondere für Geräte, die relativ viele Batterien verbrauchen, empfiehlt sich der Einsatz von Akkus. Das kommt auf Dauer billiger und schont die Umwelt.


Online sind alle Tipps der Stiftung Warentest sowie der Test einzusehen.