Freitag, 7. Mai 2010

Ikea-Haus: Stiftung Warentest bemängelt u.a. Energieanbieter-Bindung

Mit dem Boklok genannten Reihenhaus (in zwei Versionen erhältlich: 84 und 102 m²) sorgte die skandinavische Möbelhaus-Kette Ikea vor einigen Wochen für eine große Überraschung. Ein ganzes Haus beim Einrichter kaufen - klingt zunächst einmal ungewöhnlich. Da fragt man sich natürlich, ob das Sinn macht. So auch die Stiftung Warentest.

Gemeinsam mit den Verbraucherzentralen Rheinland-Pfalz und Bremen untersuchte die Stiftung Warentest die Baubeschreibungen und Bauverträge des Ikea-Hauses - mit recht negativem Ergebnis. Kurz gefasst: Es gebe diverse Klauseln, die sich zum Nachteil des Hauskäufers auswirken könnten, einige seien sogar unzulässig, so die Tester.

Was auch bemängelt wurde, war die gleich auf 15 Jahre festgeschriebene Bindung an den Energieversorger evb mbH. Dieser verlange höhere Gas- und Stromreise als andere regionale Anbieter, ein Wechsel sei in dem genannten Zeitraum nicht möglich, wohl aber Preiserhöhungen, wobei der Gaspreis unzulässigerweise an die Heizölpreis gekoppelt sei.

Wer an Ikea-Häusern interessiert ist, dem wird mindestens eine vorherige Beratung bei einer Verbraucherzentrale empfohlen. Für die Stiftung Warentest selbst stimme das Preis-Leistungs-Verhältnis der Häuser auf jeden Fall nicht.