Mittwoch, 16. März 2011

Ökostrom statt Atomstrom: Japan-Erdbeben 2011 weckt Kunden

Selten war Ökostrom so sehr in Mode wie im März 2011. Der Grund freilich ist ein tragischer: Das Erdbeben in Japan und die resultierende Atomkatastrophe im Kraftwerk Fukushima haben die Leute sensibilisiert: Offenbar ist Atomenergie doch nicht so sicher, wie die Kraftwerksbetreiber es immer verbreitet haben. Zumindest bei Naturkatastrophen größeren Ausmaßes scheinen die Folgen kaum kalkulierbar zu sein. Logische Schlussfolgerung für viele ist der Wechsel zu Ökostrom.

Von der Bundesregierung wurde nun ein Moratorium in puncto Laufzeitverlängerung der deutschen Atomkraftwerke angekündigt und einige Kraftwerke bereits vorübergehend stillgelegt. Ob dies langfristig durchgehalten wird, wird man sehen. Klar scheint aber: Die Stromkunden schwenken bereits um.

Zumindest verzeichnen die Ökostromanbieter dieser Tage soviel Zulauf wie selten zuvor. Naturstrom, EWS Schönau, Greenpeace Energy und Lichtblick sind in Deutschland die puren Ökostromanbieter. Ökostromtarife findet man zwar auch bei anderen Anbietern, jene haben jedoch auch andere, konventionelle Stromarten in ihrem Mix bzw. legen weniger Wert auf ökologische Nachhaltigkeit. Spannend dürfte die Frage sein, ob der Run auf Ökostrom-Produkte auch nach Abklingen der japanischen Atomkatastrophe weiter anhält.

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