Montag, 31. August 2009

Deutschland klimaneutral ab 2050? Greenpeace sagt, das geht

Bis zum Jahr 2050 könnte Deutschland "fast Co2-frei" sein - wenn es nach Greenpeace geht. Die Umweltorganisation beschreibt in ihrem "Klimaschutz: Plan B 2050" Möglichkeiten, wie in den nächsten rund 60 Jahren der Weg zu einem Ausstieg aus Atom- und Kohekraft beschritten werden könnte und Deutschland gleichzeitig unabhängig von Energieimporten werden könnte.

Dafür sei es nötig, sich von alten Großkraftwerken zu trennen, die ein Bremsklotz für neue ökologisch verträgliche Technologien seien. Bis 2040 müsse das letzte Kohlekraftwerk vom Netz gehen. Fortschrittlichere Technologien und erhöhte Energieeffizienz bei allen Stromverbrauchern seien weiterhin nötig. Das ganze sei aber letztlich sogar mit Einsparungen für Wirtschaft und Privathaushalte verbunden, rechnet Greenpeace vor.

Freitag, 28. August 2009

Handy mit Solarstrom-Lademöglichkeit für Kenia

Wo es viel Sonne gibt, kann man auch wunderbar Solarenergie verarbeiten – diese Weisheit dürfte nicht ganz neu sein. Und wo, wenn nicht in Afrika, könnte man Solarhandys in größerem Maßstab gebrauchen.

Der in Kenia ansässige Mobilfunkanbieter Safaricom geht nun genau auf diese Nische, wie Golem berichtet. Dort soll es unter dem Namen Simu ya Solar ein Handy geben, das mit Sonnenenergie betankt wird. Überdies soll es aus recycleten Materialen gefertigt und mit umgerechnet knapp 30 Euro auch noch recht erschwinglich sein. Safaricom betreibt übrigens auch ca. 60 Mobilfunkanlagen durch Strom, der aus Wind und Sonne gewonnen wurde.

Donnerstag, 27. August 2009

Strompreise im Herbst stabil

Wer zum Herbst auf fallende Strompreise gehofft hat, wird voraussichtlich enttäuscht. Das Portal toptarif.de erwartet, dass die Preise für Elektrizität auf ihrem jetzigen Niveau verharren. Man müsse weiterhin mit Rekordpreisen für Strom rechnen, und das in der ohnehin kostenintensiven kalten Jahreszeit.

Dabei seien die Strompreise seit Anfang 2009 ohnehin schon um durchschnittlich 7,1 Prozent gestiegen, in den kommenden Wochen planen einige Unternehmen weitere Steigerungen. Allerdings gebe es starke Unterschiede zwischen den einzelnen Anbietern.

Freitag, 21. August 2009

Solarturmkraftwerk Jülich: Gebündelte Sonnenenergie

Am 20.8. wurde das Solarturmkraftwerk in Jülich (bei Aachen) eingeweiht. 1,5 Megawatt Strom soll es liefern, was für rund 350 Haushalte ausreicht. Das klingt erst mal nicht so beeindruckend. Interessant ist aber die Technik, die dahinter steckt.

Denn ganze 2153 Spiegel sind hier beweglich angebracht, folgen dem Lauf der Sonne, bündeln deren Licht und leiten es an einen 22 m² großen Empfänger weiter, der sich auf einem 60 m hohen Turm befindet. Die gebündelte Energie bringt Wasser zum Verdampfen, wodurch wiederum eine Turbine in Gang gesetzt wird. Das Prinzip der Lichkonzentration soll besonders effektiv sein.

Es handelt sich bei dem Jülicher Projekt um das erste komplette Solarturmkraftwerk seiner Art. Die Technik wurde in Deutschland entwickelt, soll aber insbesondere in Nordafrika zur Stromerzeugung eingesetzt werden.

Hier gibt es Bilder zum Solarturmkraftwerk.

Via Zeit

Mittwoch, 19. August 2009

Strom-Tankstellen: RWE legt los


Noch nicht einmal 2000 Elektroautos fahren auf deutschen Straßen, aber die Stromanbieter wittern offenbar bereits das große Geschäft: RWE beispielsweise baut gerade ein Netz von Stromtankstellen auf.

So kooperiert der Energie-Riese mit dem Parkhausbetreiber Apcoa und baut in dessen Parkhäuser zunehmend Ladestationen ein. Die Idee dahinter: Beim Einkaufsbummel kann man ja mal eben sein Auto auftanken, das kostet weder Mühen noch Zeit.

Die Zusammenarbeit läuft bundesweit, und zunächst einmal werden natürlich Großstädte und Ballungsräume ausgerüstet. So will man allein in Berlin Ende nächsten Jahres 500 Ladepunkte einrichten.

Leider hält man sich mit Infos zu den Kosten, die auf den Elektroauto-Fahrer letztlich zukommen, wenn er seine Batterie füllt, noch vornehm zurück. Aber günstiger als eine herkömmliche Tankladung sollte es eigentlich sein.

via Abendblatt

Foto: RWE Mobility

Dienstag, 18. August 2009

Wandern durchs Atomkraftwerk Neckarwestheim ist möglich

Es klingt ein wenig nach Schildbürgerstreich, aber das Beharren auf altem Wegerecht macht auch nicht vor einem Atomkraftwerk halt. Und so kommt es, dass man heutzutage geradewegs durchs AKW Neckarwestheim marschieren kann – wenn man es denn will.

Zwar ist der Eingang am Uferweg des Neckar von Neckarwestheim in Richtung Gemmrigheim gelegen, ein wenig versteckt. Aber man muss nur artig am Tor klingeln und um Einlass bitten, um das AKW zu passieren. Ganz ohne größere Kontrollen, wenn auch unter „Geleitschutz“ von Wachmännern. An die Anlagen selbst kommt man natürlich nicht heran, die sind gut abgezäunt. Trotzdem: mal ein Wanderweg der anderen Art...

Weiterlesen: Artikel bei Netzeitung

Montag, 17. August 2009

Trabant nT: Neuer Trabi soll mit Strom fahren


Dass früher oder später viele Elektroautos über deutsche Straßen rollen werden, daran dürfte wohl kaum einer mehr zweifeln. Erstaunlich allerdings, dass darunter womöglich auch ein Trabant sein wird.

Denn der gute alte Trabi könnte in einer strombetriebenen Version schon im Jahr 2012 marktreif sein. Das zumindest verbreitet Entwickler IndiKar. Der bislang recht unbekannte sächsische Hersteller wird seine Studie zum Trabant nT (auch „New Trabi“ genannt) auf der im September stattfindenden IAA 2009 in Frankfurt vorstellen. Ein finanzkräftiger Investor wird allerdings erst noch gesucht, vorher wird der Elektro-Trabi ein frommer Wunsch bleiben.

Die Eckdaten des Gefährts: Ein Akku, der für 250 km Saft liefert, dazu die gewohnte Trabi-Optik, was das Äußere angeht, aber vier Türen. Und erschwinglich soll der New Trabi auch sein, so dass er, wie schon sein Vorgänger, zum Massen-Auto taugen könnte.

Foto: Herpa

Freitag, 14. August 2009

Strompreise: Unterschiede zwischen Stadt und Land

Auf dem Land lässt es sich meist vergleichsweise günstig leben. Zumindest was die Mieten oder Grundstückspreise angeht. Bei den laufenden Kosten für Strom stimmt dies hingegen nicht.

Laut einer Studie von toptarif.de müssen Stromkunden auf dem Land im Durchschnitt 4,2 % mehr zahlen als Stadtbewohner. Im Extremfall, den man in Mecklenburg-Vorpommern beobachtete, wurden sogar Unterschiede von bis zu 16,5 % festgestellt. Als Grundlage wurden dabei die jeweils günstigsten Tarife der örtlichen Grundversorger herangezogen.

Als Grund wird angegeben, dass die Infrastruktur, also die weiten Wege auf dem Land, auf die Endpreise aufgeschlagen werde. Interessanterweise fanden die Tester bei einem gleichzeitigen Vergleich der Gaspreise aber keine solch gravierenden Unterschiede zwischen Stadt und Land.

Wer genau wissen will, wie viel er gegenüber seinem jetzigen Stromanbieter sparen könnte, kann einfach einen Preisvergleich machen. Ein Stromvergleich Neubrandenburg zeigt z.B. Ersparnispotenziale von über 100 Euro gegenüber dem Grundversorger.

Mittwoch, 12. August 2009

Lithium-Eisen-Phosphat-Akkus – 2000 mal aufladbar in kurzer Zeit

Eine neue Akku-Technologie kommt aus dem Hause Sony: Die sogenannten Lithium-Eisen-Phosphat-Akkus sollen besonders oft wiederverwendbar sein und sich innerhalb kürzester Zeit aufladen lassen.

Laut Hersteller sollen die LFP-Akkus (Abk. für lithium ferrum phosphate) auch nach 2000 Ladevorgängen immer noch 80 Prozent ihrer ursprünglichen Leistungsfähigkeit besitzen. Innerhalb von 30 Minuten sollen sie sich zudem zu 99 Prozent laden lassen. Ein weiterer Vorteil gegenüber herkömmlichen Lithium-Ionen-Akkus: Das Phänomen des thermischen Durchgehens, welches hin und wieder u.a. bei Notebook-Akkus zu Bränden geführt hat, soll bei der neuen Technik nicht mehr auftreten können.

Vorgesehen sind die 18 x 65 mm großen Akkus (Typ 18650), die es auf 1,1 Ah bei 3,2 V bringen, zunächst für den Einsatz in Elektrowerkzeugen – dort kommt es ja bekanntlich auf schnelles Aufladen besonders an.

Via Golem

Dienstag, 11. August 2009

Solaranlagen auf Tennishallen und Schwimmbäder – neuer Trend?

Dass Solarstrom angesichts knapper werdender fossiler Energieträger zukunftsträchtig ist, dürfte sich mittlerweile rumgesprochen haben. Offenbar auch soweit, dass zunehmend größere Gebäude wie Schwimmbäder oder Tennishallen mit entsprechenden Anlagen ausgestattet werden.

So berichtet dieser Tage die relatio PV GmbH von neuen Tennishallen mit relatio Photovoltaik-Systemen in den Städten Hechingen und Tuttlingen. Und auch auf dem Dach des Freibades Lünen verrichtet seit kurzem eine Solarstromanlage ihren Dienst. An allen Standorten rechnet man mit mehreren Tausend Kilowattstunden erzeugten Stroms, so dass sich die Anlagen in einigen Jahren rentiert haben dürften.

Wer privat Stromausgaben sparen will, sollte Preise vergleichen. Z.B. zeigt ein Stromvergleich Bochum, dass man im Jahr gegenüber dem örtlichen Grundversorger über 150 Euro sparen kann.

Montag, 10. August 2009

Silit Kochsystem Element: Energie sparendes Kochen mit dem Testsieger


Das Testmagazin Emporio hat in seiner aktuellen Ausgabe (08/2009) 14 Kochtopf-Sets getestet. Testsieger wurde das Silit Kochsystem Elements mit der Gesamtnote „sehr gut“. Handhabung, Kocheigenschaften und Sicherheit: Das Topfset überzeugte die Testredaktion in allen getesteten Kriterien. Darüber hinaus erwies sich der Testsieger von Silit auch als Energiesparer.

Um energiesparend zu kochen bedarf es laut Emporio vor allem dichter und festschließender Kochtopf-Deckel. Im Gegensatz zu den meisten Kochtopf-Sets, die Emporio testete, verfügt das Silit Kochsystem Element über dicht aufliegende Deckel. Der Verbraucher spart in doppelter Hinsicht: Durch den dicht anliegender Deckel wird der Inhalt des Kochtopfes zunächst schneller erhitzt. Auf der anderen Seite wird die Wärme länger gespeichert dank Kapselböden und dicht aufliegenden Deckel. Außerdem sollte die Herdplatte immer passend zur Topfgröße gewählt werden, da andernfalls mehr Wärme erzeugt wird als benötigt.

Nicht nur in puncto Energieeffizienz sei das Silit Kochsystem Element empfehlenswert. Auch in Bezug auch die Sicherheit erhielt der Testsieger die Höchstpunktzahl. „Sicheres Kochen“ ist laut Emporio nur möglich, wenn sich die Griffe nicht zu stark erhitzen und der Topf ohne zu wackeln auf der Herdplatte steht.

Foto: Silit

Donnerstag, 6. August 2009

Strom zu teuer: Vier Konzerne kontrollieren Energiemärkte in Deutschland

Die Strompreise sind zu hoch, da auf dem Energiemarkt in Deutschland noch immer kein seriöser Wettbewerb stattfindet. Das behauptet der Bundesverband der Energie-Abnehmer e. V. (VEA) aufgrund eines Gutachtens der Monopolkommission. Vier große Konzerne diktieren rund 80 Prozent der Kraftwerke und somit auch den Strompreis. Nur ein echter Wettbewerb, durch regulatorische Eingriffe seitens der Politik, könnte die Energiepreise in Deutschland langfristig senken, so die Monopolkommission.

Die hohen Energiepreise resultieren aus den wenigen neuen Wettbewerben auf dem Markt. Laut der Monopolkommission legen Eon, RWE, EnBW und Vattenfall potenziellen Konkurrenten auf den Energiemärkten viel zu hohe Barrieren in den Weg. Vor allem die Transport- und Verteilnetze sind die Engpässe für den Wettbewerb bei Strom und Gas. Doch eben dort wird den potenzielle Wettbewerbern die Durchleitung erschwert.

"Die großen Konzerne müssen ihre Hochspannungsleitungen und Ferngasnetze jetzt möglichst schnell verkaufen oder ausgliedern", so Manfred Panitz, geschäftsführendes Vorstandsmitglied des VEA. Die Monopolkommission und der Bundesverband der Energie-Abnehmer e. V. (VEA) erhofft sich so Wettbewerb auf den Energiemärkten, der zu günstigeren Strompreisen führen würde.

Montag, 3. August 2009

Strom gespart: Wirtschaftskrise senkt Stromverbrauch in Deutschland

Strom sparen ist vor allem in der Wirtschaftskrise ein probates Mittel für die Deutschen, um die eigenen Kosten zu senken. Seit Beginn der Wirtschaftskrise wird in Deutschland deutlich weniger Strom verbraucht, wie das Handelsblatt berichtet. Der Stromverbrauch der Deutschen hat sich um rund sechs Prozent im ersten Halbjahr der Krise verringert.

Dem Handelsblatt liegt eine internen Statistik des Bundesverbandes der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW) vor, die das bestätigt. Der Einbruch des Stromverbrauchs liegt damit deutlich über den Prognosen der Stromanbieter. Laut Handelsblatt ging man bei RWE im Januar noch von minus zwei Prozent aus. Vor allem Industriekunden sollen ihren Stromverbrauch drastisch verringert haben. Allerdings rechnen Branchenvertreter in der nächsten Zeit mit einer Entspannung des Marktes. Vattenfall-Chef Lars Josefsson sagte dem Handelsblatt, dass die Talsohle erreicht sei.

Foto: pixelio/ Egon Häbich