Donnerstag, 6. August 2009

Strom zu teuer: Vier Konzerne kontrollieren Energiemärkte in Deutschland

Die Strompreise sind zu hoch, da auf dem Energiemarkt in Deutschland noch immer kein seriöser Wettbewerb stattfindet. Das behauptet der Bundesverband der Energie-Abnehmer e. V. (VEA) aufgrund eines Gutachtens der Monopolkommission. Vier große Konzerne diktieren rund 80 Prozent der Kraftwerke und somit auch den Strompreis. Nur ein echter Wettbewerb, durch regulatorische Eingriffe seitens der Politik, könnte die Energiepreise in Deutschland langfristig senken, so die Monopolkommission.

Die hohen Energiepreise resultieren aus den wenigen neuen Wettbewerben auf dem Markt. Laut der Monopolkommission legen Eon, RWE, EnBW und Vattenfall potenziellen Konkurrenten auf den Energiemärkten viel zu hohe Barrieren in den Weg. Vor allem die Transport- und Verteilnetze sind die Engpässe für den Wettbewerb bei Strom und Gas. Doch eben dort wird den potenzielle Wettbewerbern die Durchleitung erschwert.

"Die großen Konzerne müssen ihre Hochspannungsleitungen und Ferngasnetze jetzt möglichst schnell verkaufen oder ausgliedern", so Manfred Panitz, geschäftsführendes Vorstandsmitglied des VEA. Die Monopolkommission und der Bundesverband der Energie-Abnehmer e. V. (VEA) erhofft sich so Wettbewerb auf den Energiemärkten, der zu günstigeren Strompreisen führen würde.

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