Montag, 20. April 2009

Manipulation an der Strombörse? Kartellamt prüft Energieversorger

Werden Strommengen von den großen Stromkonzernen vorsätzlich verknappt, um die Preise an der Leipziger Strombörse EEX hoch zu halten? Das Bundeskartellamt geht dieser Frage in einer großen Aktion nach und hat Sektoruntersuchungen für den Zeitraum seit 2005 veranlasst.

Im Zentrum der Untersuchungen stehen die Stromerzeugungs- und Betriebskosten der Kraftwerke. Bis zum 6. Mai müssen die Kraftwerksbetreiber vom Kartellamt versandte Fragebögen beantworten.

Wie die Financial Times berichtet, sehen Branchenvertreter hier „Politik und Aktionismus im Spiel“, während Energierechtler darin einen Schritt Richtung Marktransparenz sehen.

Ergebnisse der Untersuchung dürften erst in ein paar Monaten vorliegen.

Wer nicht auf eine Entscheidung des Bundeskartellamtes und womöglich daraus resultierende Preissenkungen warten will, sollte sich vielleicht einfach mal so nach günstigen Tarifen umsehen. Wie beispielsweise ein aktueller Stromvergleich Mainz zeigt, können dort über 300 Euro jährlich gegenüber dem örtlichen Grundversorger gespart werden.

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