Dienstag, 7. Juli 2009

Energieverschwender adé – EU Richtlinien verringern heimischen Energieverbrauch

In den letzten Jahren ist die Anzahl elektrischer Geräte im Haushalt enorm gewachsen. Natürlich ist dadurch auch der Energieverbrauch stetig gestiegen. Das will die Europäische Union nicht mehr hinnehmen. Durch neue Regeln sollen im Jahr bis zu 35 Mrd. Kilowattstunden Strom eingespart werden.

Es werden Verbrauchsobergrenzen für den Betrieb und den Standby-Modus festgelegt, die nicht überschritten werden dürfen. Betroffen waren bisher eher Geräte aus der Haushaltselektronik, wie Kühlschränke, oder Waschmaschinen. Jetzt trifft es auch Fernseher, TV-Empfänger und DVD- und Festplattenrecorder. Ab Mitte 2010 werden Fernsehgeräte mit einem Energie-Effizienz-Index-Label versehen, worauf der Verbrauch des Gerätes in Relation zu seiner Größe angegeben ist.

Problematisch: die Messwerte werden von den Herstellern selbst angegeben und können durch einfache Tricks legal manipuliert werden. Bei Fernsehgeräten zum Beispiel wirkt sich eine im Menü verringerte Helligkeit schon positiv auf den Index aus. Eine reale Aussage über den Stromverbrauch des Gerätes trifft das Energie-Effizienz-Index-Label also nicht.

Trotzdem scheinen die Neuregelungen der EU ein richtiger Schritt in Richtung Energie sparen zu sein. Wem der Kauf eines stromsparenden Gerätes allerdings nicht genügt, der kann mit einem Wechsel des Stromanbieters versuchen Kosten zu sparen. Ein Beispiel für dafür zeigt dieser exemplarische Stromvergleich für München (Stand 7.4.2009).

Foto: pixelio.de / Etienne Rheindahlen

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