Montag, 27. Juli 2009

Spritfresser: Energieplaketten für Neuwagen verschoben


Spritfresser und Ökosünder sollten anhand einer Energieplakette auf einen Blick erkennbar gemacht werden. Der Plan der Bundesregierung, eine Verbrauchskennzeichnung für PKWs einzuführen, hätte Autokäufern Klarheit über den Spritverbrauch und CO2-Ausstoß von Neuwagen gegeben. Doch die schon für 2008 angedachte Regelung wurde jetzt, laut einem Artikel der Berliner Zeitung, auf unbestimmte Zeit verschoben.

Energie-Effizienz-Label
Ein Energie-Effizienz-Label ähnlich wie bei Kühlschränken sollte die Energieplakette für Neuwagen werden. In sieben Effizienzklassen sollten die Wagen eingeteilt werden, mit Klasse "A" (für besonders sparsam) bis "G" (für wenig sparsam) wären die Neuwagen markiert worden. Anhand der Einteilung sollten Verbraucher erkennen, wie sparsam und umweltfreundlich der Neuwagen im Vergleich zu anderen Wagen der gleichen Größe ist.

Entscheidung nun europaweit
Doch nun habe die Regierungskoalition entsprechende Pläne für diese Legislaturperiode aufgegeben, berichtet die "Berliner Zeitung". Man wolle eine Energieplakette aufgrund der Wirtschaftskrise nicht gegen den Willen der Automobilindustrie einführen. Denn dort wurde immer wieder gegen die Einführung der Energieplaketten interveniert, da man massive Nachteile gegenüber den europäischen Wettbewerbern befürchtete. Also hat die Regierungskoalition sich der Entscheidung nun kurzerhand entledigt und den „Schwarzen Peter“ weiter geschoben. Offiziell heißt das dann, man warte auf europaweite Vorschläge aus Brüssel.

Zum kompletten Artikel der Berliner Zeitung.

Foto: pixelio/ Hartmut910

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